Rechteckige Kärtchen hängen an Schnüren von der Decke. Sie baumeln im kalten Luftzug und tragen jeweils einen Satz auf sich. „Ich hoffe auf mehr Mitgefühl“ oder „Ich hoffe auf meinen Seelenfrieden“ oder auch „Ich hoffe auf mehr Respekt“ und, „dass Gott immer an meiner Seite steht“. So oder ähnlich lauten die Hoffnungen der Menschen, die sich vor dem Haus der Katholischen Kirche in der Weidenfelder Straße kurz Zeit zum Nachdenken genommen haben.
Was im Sommer als Projekt der Betriebsseelsorge begonnen hat, findet im Advent seine Fortsetzung. Die Gruppe „SubKultan“, die sich als Projektgruppe aus Langzeitarbeitslosen versteht, hatte gemeinsam mit dem Steinheimer Künstler Albrecht P. Briz den „Modulor“ gebaut. Ihm liegen die Idealmaße nach dem Goldenen Schnitt und einer Idee des Schweizer Architekten und Künstlers Le Corbussier zugrunde.
Das Jahr über hat diese außergewöhnliche „Hütte“ schon für viele neugierige Augen gesorgt. „Jetzt nutzen wir den Modulor als Raum der Hoffnung“, sagt der Leiter der Betriebsseelsorge, Dr. Rolf Siedler. Die Menschen seien eingeladen in diesem Raum innezuhalten und auf einer Karte zu notieren, auf was sie hoffen.
Inzwischen ist dieser außergewöhnliche Raum der Begegnung und des Gebets häufig genutzt worden. Im bunten Reigen hängen und liegen die Kärtchen im Modulor.
Noch die ganze Adventszeit hindurch besteht dieses Angebot.
Auch schenken wir Donnerstags (01., 08. und 15. 12.) im Foyer des Hauses der Katholischen Kirche eine begrenzte Anzahl an Tellern Suppe aus. Ausschank beginnt so gegen 12 Uhr.
Weitere Bilder zu unserer Aktion findet ihr unter der Rubrik „Lichtblicke“.